Hallo liebe VCDS Gemeinschaft
Vorbei sind schon lange die rein mechanischen Zeiten, wo man an seinem BMW 2002 mit Weber-Doppelvergaser (Edoardo Weber (1889–1945) (übrigens etwas fürs Auge und hier mal die URL dazu:
http://de.wikipedia....i:45DCOE9-5.JPG) hier und da versuchte die Leistung seines geliebten Vehikels aufzumotzen.
Man(n) hat das Spaß gemacht, und wenn dann hunderte von mech. Teilen auf dem Tisch lagen, sah das aus wie ein "Triebwerk-en-miniatür" von einem Space-Shuttle. [auch wenn das hier ein reines VAG Forum ist, so hoffe ich doch, dass man mir diesen Rückblick gestattet!?
Die Mechanik kann man sich aber trotz allem nie ganz weg denken, denn was soll eine Elektronik oder Software denn bewegen, wo nur die Elektronen im Chip herumirren!? Nur etwas zu programmieren, um zu Simulieren, ist wie reine Mathematik die nur an Tafeln beweist, was möglich ist. Und das kann ganz schön öde und langweilig sein, wenn man kein Produkt in den Händen fühlt!?
Um hier im Forum meinen Berufsweg auf zu zeigen würde sicherlich über das Maß des Vertretbaren hinaus gehen, denn es war eine sehr aufwendige und gar stressige Zeit in die ich volle 9 Jahre investierte. Für zwei Berufe + Technikerstudium. Mechanik + Elektronik. Ich weiß noch gut, als ich meinen
ersten PC namens "Amstrad CPC 464" 1884 mit in das Konstruktionsbüro nahm, und meinem Chef aufzeigte, wie man damit schneller unsere Statik und Festigkeitsberechnungen durchführen könnte. Man belächelte mich damals nur und nahm die Sache erst gar nicht ernst. Aber nur etwa 2 Jahre später wurde dann eine CAD Anlage angeschafft, und jeder wollte damit herum spielen. So sind eben die Zeiten ! Etwas Neues wird erst mal von der Seite aus belächelt, und dann wollen es plötzlich alle haben. Etwa so wird es mit den Elektro- oder Wasserstoffbetriebenen FZ kommen. Das garantiere ich heute schon jedem.
Nun gut, ich schraube also gerne an FZ oder Mechaniken herum, aber entwickle genauso gerne Elektronik für den alltäglichen Bedarf. Und auch bald für meine Golf!
So interessierte es mich dann nach einer FZ Panne, -bei der ich gerade aus dem Urlaub nach Hause fuhr-, die Ursache, warum plötzlich an meinem Golf die ABS Lampe anging. Da half selbst das zuvor als Werkzeug eingepackte Digi-Instrument überhaupt nichts mehr, und ich stand da wie der berüchtigte "Ochs vorm Berg! Das darf doch alles gar nicht wahr sein!? Jetzt weiß ich nach so vielen Jahren des Lernens nicht weiter!? ich glaubs nicht und stammelte ums FZ herum. Gut, dass es die Gelben-Engel gibt. Und schon kam einer schnell nach 2h Wartezeit daher gefahren. Motorhaube auf, Blick nach links, Blick nach rechts, und einmal auf die ABS Lampe, dann die Aussage: Sie können ruhig damit weiter fahren, nur beim Bremsen müsste man eben damit rechnen, dass die Räder blockieren. Das war´s! 3h Wartezeit und dann die Quasiansage des ADAC - FZ- Technikers.
Um diesen hilflosen Zustand in eine Normalität zu überführen, habe ich viele Seiten im Netz verbracht, viel über die Fahrzeugelektrik gelesen. Dabei vertiefte ich meine Kenntnisse in allen Bereichen der FZ- Technik, und legte mir die wichtigsten Hersteller-Service-Manuals zu. Da gibt es ja Manuals zu sehen, da könnte die "so wird’s gemacht" Fachbücher gerade mal als Inhaltsverzeichnisse her halten! Nichts gegen diese netten Handbücher, aber sie zeigen eben nur am Rande die Fahrzeugtechnik auf.
Tiefergehende FZ-Techniken sind hier zu Lande nur den Herstellern oder den Vertragswerkstätten der KFZ vorbehalten. Mit diesen Repair & Service Manuals ist man tatsächlich zu 95% auf dem gleichen Wissensstand wie die Werkstätten selbst. Diese Manuals sind einfach Spitze. Ich habe sie mir für meine beiden FZ, wie den "Oldtimer-Benz" und den "VW Golf" zugelegt. Daraus lassen sich alle Reparaturschritte hervorragend ableiten, inkl. der herstellerspezifischen Tools die man hier und da benötigt.
Sodann beschäftige ich mich letzte Woche nochmals eingehender mit der FZ-Diagnose und kam dann zum Entschluss, dass nur die VCDS Software mit dem Hardware-OBD-Stecker das Maximale sein kann, um damit wenigsten meinen Golf und dessen DNA zu entschlüsseln, und oder verändert codieren zu können. Gesagt, getan, und heute bin ich stolzer Besitzer dieser gut aufgebauten und leicht verständlichen VCDS-PCI Softwareoberfläche. Leicht verständlich möchte ich jetzt mal in " " setzen, denn man muss sich doch sehr damit beschäftigen, alles richtig deuten zu können, und sicher zu handhaben. Der Hersteller übernimmt ja bekanntlich keine Gewähr für ein unüberlegtes Handeln mit VCDS.
Ich hoffe hier nun eine nette Runde gefunden zu haben, in der man auch Fragen stellen kann, die für Profis zur 1. Stunde im 1. Semesters zählen, aber trotzdem beantwortet bekommt. Man wächst ja bekanntlich an seinen Aufgaben, und so wird es nur eine Frage e der Zeit sein, bis man sich mit VCDS gut auskennt. Und es gibt ja auch die Schulungen, an denen man sich beteiligen kann.
Und nun wünsche ich allen eine gute und erfolgreiche Woche
Klaus